Lucha lehnt Level-Einteilung von Kliniken ab
n-tv
Gesundheitsminister Lauterbach strebt an, Kliniken in verschiedene Level einzuteilen. Doch diese Idee kommt nicht bei allen gut an. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Lucha sieht darin sogar Gefahren.
Die geplante Einteilung der Kliniken in drei Qualitätslevel lehnt der Vorsitzende der Gesundheitsminister- Konferenz, Baden-Württembergs Ressortchef Manne Lucha ab. "Für uns ist es wichtig, dass klar ist, dass es künftig an jedem Standort hoch qualifizierte Medizin gibt - und kein Ranking", sagte Lucha der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern kommen am Mittwoch und Donnerstag zu einer Konferenz in Friedrichshafen am Bodensee zusammen. Die Klinikreform, von SPD-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einst als "notwendige Revolution" bezeichnet, wird dabei alle anderen Themen überschatten.
In wesentlichen Punkten gibt es noch Differenzen, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister. "Es gibt noch Punkte mit unterschiedlichen Einschätzungen von Bund und Ländern, die wir aufklären müssen."
Die Länder stoßen sich vor allem an den Plänen Lauterbachs, die Kliniken in drei Qualitätslevel einzuteilen - von der wohnortnahen Grundversorgung über eine zweite Stufe mit weiteren Angeboten bis zu Maximalversorgern wie Universitätskliniken. Sie fürchten, dass das den Ruf schlechter eingestufter Krankenhäuser schädigen und diese wirtschaftlich ruinieren könne. "Wir müssen noch einmal klarmachen, dass die Vorstellung von Leveln nichts mit Qualität zu tun hat", sagte Lucha.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.