Luca wartete an der Seilbahn auf seine Schwester, doch Silvia (†27) kam nie an
RTL
Der Absturz einer Seilbahn-Gondel in Italien gibt den Behörden noch Rätsel auf. Die Ursache wird untersucht. Derweil wird immer mehr über die Opfer bekannt.
Die 27 Jahre alte Silvia war eins der ersten Opfer, die nach dem Absturz der Gondel identifiziert wurden. Sie hatte erst vor zwei Monaten ihr Studium beendet und wollte mit ihrem Freund Alessandro (29) zusammenziehen. Mit ihm und ihrem Bruder Luca wollte sie ihren Studienabschluss feiern – doch der Tag endete in einer Tragödie. Bei dem Seilbahn-Unglück in Stresa nahe des Lago Maggiore kamen nicht nur Silvia und ihr Partner ´, sondern noch 12 weitere Menschen ums Leben. Sie alle wollten einen schönen Sonntagsausflug machen, von dem sie nie zurückkehrten. Silvia wollte am Pfingstsonntag mit ihrem Freund Alessandro und ihrem Bruder Luca ihren Studienabschluss feiern. Ganz entspannt, in der Natur. Die 27-Jährige und ihr Freund stiegen in die Seilbahn ein. Ihr Bruder wartete bei der Abfahrtsstation auf die beiden. Was er nicht ahnte: Es war das letzte Mal, dass er seine Schwester und ihren Freund lebend sah. Silvia und Alessandro saßen in der Todes-Gondel der Stresa-Mottarone-Seilbahn. Silvias Mutter hörte von dem Unglück und versuchte sofort, ihre Tochter zu erreichen. Dann rief sie ihren Sohn an, wie "ilgiornale.it" berichtet. "Meine Mutter hatte direkt ein schlimmes Gefühl", erzählt Luca. Bald gab es auch traurige Gewissheit für die Familie: Bis auf einen kleinen Jungen hatte niemand das Seilbahnunglück überlebt. Silvia und Alessandro waren zwei der 14 Todesopfer. "Meine Schwester war sehr sehr lieb, doch was nützt es jetzt? Jetzt ist sie nicht mehr da und ich wollte, ich wäre mit ihr tot", sagt der Bruder unter Tränen.More Related News