Lubmin als Wasserstoff-Zentrum - weitere Firma plant Anlage
n-tv
Einst kam der Strom aus Kernkraft. Dann kam viel russisches Erdgas und Strom von Offshore-Windparks. In Zukunft soll Wasserstoff in Lubmin eine große Rolle spielen. Dazu gibt es nun neue Pläne.
Lubmin (dpa/mv) - Das vorpommersche Lubmin entwickelt sich zumindest nach den Planungen zunehmend zu einem Zentrum der Wasserstoffproduktion. Auch das Unternehmen Lhyfe will dort eine entsprechende Anlage errichten. Sie solle Anfang 2029 mit einer Leistung von 800 Megawatt in Betrieb gehen und bis zu 330 Tonnen klimaneutralen Wasserstoff täglich herstellen, teilte die europäische Firma mit Hauptsitz in Frankreich am Donnerstag mit.
Die Anlage soll auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerkes in Lubmin gebaut werden. Das Grundstück sei bereits gekauft. Strom soll sie von Offshore-Windparks erhalten. Der Wasserstoff soll in das geplante deutsche Wasserstoff-Kernnetz eingespeist werden.
CO2-neutral hergestellter Wasserstoff etwa auf Basis von Strom aus Windkraft gilt als wichtiger Energiespeicher für eine klimaneutrale Zukunft. Bei seiner Verbrennung mit Sauerstoff entsteht schlicht Wasser und kein klimaschädliches Treibhausgas. Die Produktion ist allerdings energieintensiv.