London: Russlands Streitkräfte verkommen zu einem Massenheer
n-tv
Die hohen russischen Verluste in der Ukraine haben nach Einschätzung Londons erhebliche Auswirkungen auf Moskaus Streitkräfte. Aufgrund des Aderlasses entwickle sich die Truppe demnach zu einem Massenheer, dass über geringere Fähigkeiten verfüge als früher.
Die britischen Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland fünf bis zehn Jahre brauchen werde, um wieder einen Grundstock an gut ausgebildeten und erfahrenen Militäreinheiten zur Verfügung zu haben. Grund dafür seien die hohen Verluste in der Ukraine. Im Jahr 2023 sei die durchschnittliche Zahl der täglichen russischen Verluste im Vergleich zum Vorjahr um fast 300 pro Tag gestiegen, heißt es im aktuellen Lagebericht des britischen Verteidigungsministeriums.
"Der von den ukrainischen Behörden gemeldete Anstieg der Tagesdurchschnittszahlen spiegelt mit ziemlicher Sicherheit die Schwächung der russischen Streitkräfte und den Übergang zu einer Massenarmee mit geringerer Qualität und hoher Quantität seit der 'Teilmobilisierung' von Reservisten im September 2022 wider", so das Ministerium. "Wenn die Verluste im nächsten Jahr so hoch bleiben, wird Russland bis 2025 über eine halbe Million Gefallene und Verwundete in drei Kriegsjahren zu beklagen haben."
Der ukrainische Generalstab meldete, dass Russland im Jahr 2023 durchschnittlich 1000 Mann pro Tag durch Tod und Verwundung verloren habe. Bei den täglich veröffentlichten Zahlen handelt es sich um Schätzungen der Militärführung, die nicht unabhängig überprüft werden können. Der Generalstab geht nach eigenen Angaben davon aus, dass Russland von 24. Februar 2022 bis zum 30. Dezember 2023 insgesamt 358.270 Mann in der Ukraine verloren hat.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.