London: Russisches Militär kritisiert Panzer-Biathlon in Moskau
n-tv
Eigentlich ist das Schießen und Wegfahren mit den Militärfahrzeugen der Höhepunkt der Internationalen Armeespiele Russlands. Kritik daran soll nun jedoch aus den eigenen Reihen kommen. Offenbar halten immer mehr russische Militärexperten Panzerspiele in Kriegszeiten für falsch.
Innerhalb der russischen Streitkräfte gibt es offenbar Kritik an den militärischen Wettkämpfen und Zeremonien, die trotz des Krieges in der Ukraine fortgesetzt werden. Dies schreibt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Geheimdienst-Bericht zur Lage in der Ukraine.
In dem Update heißt es: "Ein erheblicher Teil der russischen Militär- und Sicherheitsexperten glauben wahrscheinlich, dass es unangemessen ist, weiterhin Kräfte für zeremonielle militärische Events abzustellen, während russische Truppen schwere Verluste in der Ukraine erleiden."
Die britischen Experten nehmen dabei Bezug auf Igor Girkin, einen Minister aus der abtrünnigen prorussischen Volksrepublik Donezk. Der russische Hardliner und ehemalige FSB-Offizier sei seit Beginn der Invasion ein zunehmend unverblümter Kritiker der Kriegsführung des Kremls in der Ukraine geworden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.