Lokführer-Streik „voller Erfolg“: Weselsky macht DB für Zugausfälle verantwortlich
Frankfurter Rundschau
Der Tarifkonflikt zwischen der Lokführer-Gewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn eskaliert. Die DB-Lokführer streiken nun – mit „vollem Erfolg“.
+++ 16.30 Uhr: Der GDL-Streik hat bei der Deutschen Bahn bereits am Mittwoch Hunderte Zugverbindungen lahmgelegt. Die Lokführergewerkschaft sprach bereits an Morgen von rund 700 Zügen, die stillstanden. Claus Weselsky, GDL-Chef, bezeichnete den Streik bereits am ersten Tag als „vollen Erfolg“. Der Arbeitskampf laufe „hervorragend“, so der 62-Jährige. „Ich muss sehr deutlich sagen, dass unsere Kollegen sehr diszipliniert in den Streik eingetreten sind“, ergänzte er. Das berichtet das ZDF. Neben der GDL hätten am Mittwoch auch verschiedene Fahrdienstleiter in mehreren Stellwerken mit gestreikt. Gegenüber der ARD gab Weselsky zudem zu: „Es gibt keinen guten Zeitpunkt für Streiks.“ Die Deutsche Bahn habe die Zugausfälle zu verantworten. Seit Wochen hätte sich das Angebot der DB nicht verbessert, so Weselsky. Update von Mittwoch, 11.08.2021, 10.00 Uhr: Wegen des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) stehen bei der Deutschen Bahn viele Züge still. Wie das Unternehmen am Mittwochmorgen mitteilte, wirkt sich der Streik „stark auf den Zugverkehr aus“. Der Ersatzfahrplan sei jedoch „stabil angelaufen“. GDL-Chef Claus Weselsky wies am Morgen Vorwürfe zurück, den Arbeitskampf zu spät angekündigt zu haben. Im Fernverkehr sei das „bundesweite Angebot auf rund ein Viertel reduziert“, erklärte die Bahn. Im Regional- und S-Bahnverkehr schwanke die Anzahl der angebotenen Züge je nach Region stark. „Streikschwerpunkte zeichnen sich im Osten Deutschlands ab und in einigen Metropolregionen.“More Related News