Lokführer beenden erste Streikwelle bei der Bahn
ProSieben
Nur eine kurze Streik-Atempause gewährt die Lokführergewerkschaft der Deutschen Bahn und ihren Kunden. Auch wenn am Wochenende alle Züge rollen, sind die Probleme längst nicht ausgeräumt.
Die erste Welle des Lokführerstreiks ist vorbei, doch eine Lösung des Tarifkonflikts zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zeichnet sich nicht ab. Während die Bahn am Freitag schnell zum Vollbetrieb an einem der verkehrsreichsten Tage des Jahres zurückkehrte, drohte GDL-Chef Claus Weselsky mit neuerlichen Arbeitsniederlegungen. Die Bahn lehnte es ab, ein verbessertes Angebot vorzulegen und forderte die GDL erneut auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Bei seiner vorläufigen Bilanz des am Freitag beendeten Streiks verzichtete Weselsky in Berlin darauf, einen konkreten Termin für einen zweiten Arbeitskampf zu nennen. Der Gewerkschafter kündigte stattdessen eine Protestkundgebung gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund am kommenden Dienstag (17. August, 13.30 Uhr) vor dem Berliner Bahntower am Potsdamer Platz an. Danach könnte es aber schnell gehen bei der GDL: "Nach unseren Protestmaßnahmen werden wir nur noch eine kurze Zeit verstreichen lassen, um erneut in Arbeitskampfmaßnahmen einzutreten", sagte Weselsky. Er sicherte zu, dieses Mal die Fahrgäste früher zu warnen als bei der ersten Welle, als im Personenverkehr nur knapp 15 Stunden zwischen Ankündigung und Streikbeginn lagen.More Related News