Logieren wie der Papst
Süddeutsche Zeitung
Das alte Moosacher Pfarrhaus war Armenhaus, Gendarmerie-Station und später Domizil von Kaplan Joseph Ratzinger. Der spätere Pontifex hatte damals kein fließendes Wasser, nun sollen dort neue Wohnungen entstehen.
Die Zukunft des denkmalgeschützten Pfarrhauses, in dem 1951 auch kurzzeitig Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., als junger Kaplan wohnte, ist entschieden. Aus dem stark renovierungsbedürftigen Gebäude an der Pelkovenstraße 60 soll ein reines Wohnhaus werden. Laut Armin Ziegler (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Bau, Umwelt, Klima und Wirtschaft im Bezirksausschuss (BA) Moosach, soll das Gebäude weitgehend entkernt und in drei Wohnungen aufgeteilt werden. Äußerlich bleibe es nahezu unverändert. Im Erdgeschoss an der Westseite, wo eine Stele an Ratzingers Aufenthalt erinnert, soll ein kleines Apartment entstehen. Der restliche Teil werde über eine Treppe mit dem kompletten ersten Obergeschoss verbunden. Das Dachgeschoss werde ebenfalls für eine Wohnung ausgebaut, das Walmdach erneuert.