
LNG-Terminals nähern sich dem Normalbetrieb
n-tv
Im nächsten Winter will Deutschland seinen Gasbedarf bis zu einem Drittel über LNG decken. Die Rekordzeit errichteten Anlagen werden nun teils schon endgültigen Tests unterzogen. Derweil warnt die Bundesnetzagentur vor falschen Hoffnungen - die Lage bleibe noch Monate angespannt.
Im Bemühen um eine ausreichende Gasversorgung trotz fehlender russischer Lieferungen haben die beiden ersten deutschen Terminals für Flüssigerdgas (LNG) den Testbetrieb aufgenommen oder stehen unmittelbar davor. Im niedersächsischen Wilhelmshaven ist nach Angaben des Gasimporteurs Uniper am Morgen erstmals Gas eingespeist worden. Im Tagesverlauf erhielt das Terminal im vorpommerschen Lubmin von der zuständigen Landesbehörde die Genehmigung für einen Testbetrieb. "Wir fangen jetzt an", sagte Stephan Knabe vom Unternehmen Deutsche Regas, das hinter dem Lubminer Terminal steht. Wann bei den Tests das erste Gas in das Netz eingespeist werde, konnte er nicht sagen, möglicherweise noch in diesem Jahr.
Vor Rügen war am frühen Morgen der Tanker "Seapeak Hispania" mit 140.000 Kubikmeter ägyptischem LNG für Lubmin angekommen. Der zuständige Landesumweltminister Till Backhaus stellte einen Abschluss des Genehmigungsverfahrens für den eigentlichen Betrieb im Januar in Aussicht.
In Wilhelmshaven wird ab Mitte Januar mit dem kommerziellen Betrieb des Terminals gerechnet. "Der nächste Meilenstein ist die Ankunft des ersten LNG-Schiffes Mitte Januar", sagte Uniper-Manager Holger Kreetz. Das bereits eingespeiste Gas stammt vom Spezialschiff "Höegh Esperanza". Es hatte vergangenen Donnerstag voll beladen mit rund 165.000 Kubikmetern LNG an Bord seinen Einsatzort erreicht.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.