
LKW schiebt Leitplanke auf Gegenspur
n-tv
In Baden-Württemberg verliert ein LKW-Fahrer auf der A5 die Kontrolle über sein Fahrzeug und durchbricht die Mittelleitplanke. Mehrere Fahrzeuge krachen in die Unfallstelle. Während der materielle Schaden in die Hunderttausenden geht, haben die Insassen sämtlich Glück im Unglück.
Ein Lastwagenfahrer hat auf der Autobahn 5 bei Raststatt einen schweren Unfall mit drei Verletzten und mindestens neun demolierten Fahrzeugen verursacht. Der Autotransporter habe die Mittelleitplanke durchbrochen und sie auf die Gegenspur geschoben, sagte ein Sprecher der Polizei Karlsruhe. Auch Erdreich landete auf der Gegenfahrbahn. Ein Auto krachte in die Leitplanke, ein Transporter fuhr auf. Mindestens sechs weitere Fahrzeuge seien danach in das "Trümmerfeld aus Straßeneinrichtungs- und Fahrzeugteilen" gefahren, sagte der Sprecher.
Unklar ist, warum der LKW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat, die Polizei schließt einen medizinischen Notfall nicht aus. Er und zwei Menschen in einem Auto erlitten leichte Verletzungen. Für die Bergungsarbeiten wurde die A5 Fahrtrichtung Norden komplett gesperrt, in Richtung Süden blieb nur eine der drei Spuren befahrbar. Der Verkehr staute sich jeweils auf fünf Kilometern.
Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber nach Autos, die im Dunkeln womöglich von der Straße geschleudert worden waren - fand aber keines. Seit dem frühen Morgen ist die A5 um den Unfallort jeweils wieder auf zwei Fahrstreifen befahrbar. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 250.000 Euro.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: