LKW-Fahrer warf immer wieder Steine in den Gegenverkehr
n-tv
Ein Mann soll während der Fahrt immer wieder Autos aus seiner LKW-Kabine heraus mit Steinen beworfen haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann so Unfälle provozieren wollte. Wegen Mordversuchs in zehn Fällen muss er sich nun verantworten.
Wegen zehnfachen Mordversuchs muss sich ein Lastwagenfahrer vor dem Landgericht in Augsburg verantworten. Dem 49 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, während der Fahrt auf Bundesstraßen von seinem Führerhaus aus faustgroße Kieselsteine auf entgegenkommende Fahrzeuge geworfen zu haben.
Laut Anklage wollte der LKW-Fahrer die Windschutzscheiben der Autos treffen und so Unglücksfälle provozieren. In mehreren Fällen wurden die Scheiben beschädigt oder durchschlagen, dreimal wurden Frauen sowie einmal ein Mann verletzt.
Die Taten sollen sich zwischen Juni 2022 und Februar 2023 auf den autobahnähnlichen Bundesstraßen 2 und 17 im Norden von Augsburg ereignet haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte in Kauf nahm, dass entgegenkommende Fahrer und Fahrerinnen durch den Stein möglicherweise getötet werden oder sich derart erschrecken, dass es zu tödlichen Unfällen kommt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.