LKW-Fahrer hinterlässt eine Schneise der Verwüstung
n-tv
Rund 50 beschädigte Fahrzeuge, 26 Verletzte und eine Festnahme: Das ist die erschreckende Bilanz eines LKW-Fahrers, der auf zwei Autobahnen in NRW eine Unfallserie ausgelöst hat. Die Aufräumarbeiten beschäftigen die Einsatzkräfte auch noch Stunden nach der Chaosfahrt.
Ein LKW-Fahrer hat auf vielbefahrenen Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der auffällige Lastwagen fuhr in Schlangenlinien über die A46 und die A1 und löste am späten Samstagnachmittag zahlreiche Unfälle aus. Erst nach einem Zusammenstoß im Gegenverkehr kam der Lastwagen auf der A1 quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Die Polizei geht davon aus, dass einige Sperrungen und Aufräumarbeiten noch bis zum Mittag dauern.
Autofahrer wurden während der Chaosfahrt über den Verkehrsfunk gewarnt und aufgefordert, die Autobahnen schnellstmöglich zu verlassen - konnten aber in vielen Fällen nicht rechtzeitig ausweichen. Bisherigen Erkenntnissen der Ermittler zufolge wurden insgesamt 50 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt. Die Zahl der Schwerverletzten gab die Polizei am frühen Morgen mit acht an, darunter eine Person mit lebensgefährlichen Verletzungen. Weitere 18 Menschen wurden bei der Unfallserie leicht verletzt.
Der LKW wurde der Polizei gegen 16.25 Uhr gemeldet, als er in auffallend unsicherer Fahrweise auf der A46 bei Neuss unterwegs war. Zwar konnten Beamte das Fahrzeug bald darauf lokalisieren. Allerdings missachtete der Fahrer die Anhaltezeichen der Polizei und fuhr weiter mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien in Richtung Wuppertal und dann auf die A1. Dort geriet der LKW zwischen Volmarstein und Hagen-West in den Gegenverkehr, stieß mit Fahrzeugen zusammen und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen.
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Er fährt Schlängellinien auf der Autobahn, rammt mehrere Autos und kommt quer auf der Gegenspur zum Stehen: Ein LKW-Fahrer verursacht in NRW eine Unfallserie und wird festgenommen. Statt in die Zelle kommt der Fahrer aber zunächst in eine psychiatrische Klinik. Ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, muss noch geklärt werden.