LKA: Mehr Personal für Drogen-Ermittlungen nötig
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Das Berliner Landeskriminalamt braucht aus Sicht seines Leiters Christian Steiof mehr Personal für den Kampf gegen Drogenkriminalität. "Wir bräuchten etwa 100 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Steiof der "Berliner Morgenpost" (Montag).
Hintergrund sind von der Polizei entschlüsselte Daten aus dem Messengerdienst Encrochat. Knapp 40 Menschen seien im LKA mit der Auswertung beschäftigt, sagte Steiof. "Wir haben zwar auch Unterstützung durch die örtlichen Direktionen, aber es bleibt ein enormer Kraftaufwand."
Die Kryptierungssoftware Encrochat galt zunächst als nicht entschlüsselbar und war deshalb bei Kriminellen sehr beliebt. Die Polizei in den Niederlanden und Frankreich knackte im Frühjahr 2020 die Software. In Berlin soll es mehr als 700 Encrochat-Nutzer gegeben haben.