Linnemann: Union vor existenzieller Frage
ZDF
Unionsfraktionsvize Linnemann nennt den Wahlausgang in der ARD ein "Desaster" und sieht die Union in einer schweren Krise.
Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann sieht seine Partei in einer schweren Krise. Das hänge nicht nur mit dem Wahlkampf zusammen, auch 2017 und 2013 habe die Union bereits Rückgänge erlebt, sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend in der ARD-Sendung "Maischberger". Den Ausgang der Bundestagswahl mit historisch schlechten 24,1 Prozent für die Union nannte er ein Desaster.
Es gebe zig Beispiele in Südeuropa, wo sich Volksparteien marginalisiert hätten. Die Union brauche keine Egotrips, sondern einen kühlen Kopf und eine rasche und tiefgehende Wahlanalyse.
Er sei dankbar, dass CDU-Chef Armin Laschet das auch wolle, sagte Linnemann. Auf die Frage, ob Laschet noch der richtige Parteichef sei, antwortete Linnemann: "Armin Laschet hat 24 Prozent geholt. Das ist so." Es gebe aber auch noch eine Chance auf ein Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP.