Linke strebt Nachwahl für Gebhardt innerhalb eines Jahres an
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Linke will innerhalb eines Jahres einen neuen Co-Parteichef für den zurückgetretenen Stefan Gebhardt wählen. Das bestätigte Landesvorsitzende Janina Böttger am Samstag nach einer Vorstandsklausur. "Im Herbst oder im nächsten Frühjahr soll es einen Parteitag geben", sagte Böttger der Deutschen Presse-Agentur. Neben der Nachwahl soll es dann auch um Inhalte gehen. Insgesamt sei die Klausurtagung konstruktiv gewesen. Im neu gewählten Landesvorstand habe man Aufgaben verteilt und auch Sachthemen besprochen, so Böttger.
Die Linke hatte auf einem digitalen Parteitag im März mit Janina Böttger und Stefan Gebhardt erstmals eine Doppelspitze in Sachsen-Anhalt gewählt. Gebhardt war jedoch nur eine Woche nach seiner knappen Wahl (50,5 Prozent) zurückgetreten. In einem fünfseitigen Brief hatte er die Landespartei scharf kritisiert. Er beklagte Gräben zwischen Landtagsfraktion und Partei sowie einen misslungenen Wahlkampf.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.