
Linke-Landeschefin: Leben muss wieder bezahlbar sein
n-tv
Templin (dpa/bb) - Die Linken-Landesvorsitzende Katharina Slanina hat ihre Partei auf die bevorstehende Landtagswahl im Herbst eingestimmt. Sie sagte bei einem Parteitag am Samstag in Templin (Kreis Uckermark), die Linke mache wie keine andere Partei Politik nah an den Menschen. Sie verwies unter anderem auf die gestartete Volksinitiative für ein kostenloses Mittagessen an Schulen. "Wir meckern nicht nur, wir machen", sagte Slanina.
Die Unzufriedenheit der Menschen mit der Bundesregierung sei noch nie so groß gewesen wie zurzeit, und der Protest werde lauter. Die Linke kämpfe für soziale Gerechtigkeit und dafür, dass das Leben - Essen Mobilität, Miete - für die Menschen wieder bezahlbar sei.
Zugleich rief die Landesvorsitzende zum Eintreten gegen Rechtsextremismus auf. "Sorgen wir dafür, dass Hass und Hetze keine Chance haben", rief sie den Delegierten beim Parteitag zur. Die Demonstrationen gegen rechts überall in Brandenburg machten Mut. "Für viele tausend Menschen in unserem Land und für mich gibt es nur eine Antwort: Nie wieder ist jetzt."
Die Linke in Brandenburg entscheidet an diesem Samstag darüber, mit welchem Spitzenpersonal die Partei in den Landtagswahlkampf zieht. Für Platz eins der Landesliste kandidiert Linken-Landeschef Sebastian Walter. Es wird aber auch mit Kampfkandidaturen um andere Listenplätze gerechnet. Mit der Landesliste bestimmt die Partei, wen sie nach der Landtagswahl im September ins Parlament schicken will.