Linke fordert Armutsbericht von der eigenen Landesregierung
n-tv
Ivenack (dpa/mv) - Die Linke-Fraktion hat die Erarbeitung eines Armutsberichtes für Mecklenburg-Vorpommern gefordert. "Um gezielt gegensteuern zu können, brauchen wir die entsprechenden Informationen", erklärte die Linke-Sozialpolitikerin Steffi Pulz-Debler, am Freitag am Rande einer Klausurtagung ihrer Fraktion in Ivenack (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). In Mecklenburg-Vorpommern ist die Linke an der Regierung unter der Führung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) beteiligt.
Schwierig für arme Menschen auf dem Land sei insbesondere das Thema Mobilität, sagte Pulz-Debler. Betroffene könnten Arztbesuche, den Einkauf oder Kultur- und Bildungsangebote nur unzureichend wahrnehmen. Angebote vor allem in den Bereichen Gesundheit und Bildung dürften deshalb nicht weiter zentralisiert werden, es brauche wohnortnahe Möglichkeiten.
Bildungsmangel, Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne seien zentrale Armutsursachen. Zu lange habe MV auf ein Image als Niedriglohnland gesetzt, hieß es. Für Langzeitarbeitslose forderte Pulz-Debler weiterhin regionalisierte Fördermaßnahmen, die den Einstieg in eine existenzsichernde Beschäftigung ermöglichten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.