Linke fordert 29-Euro-Ticket für Berlin und Brandenburg
n-tv
CDU und SPD in Berlin versprechen die Fortführung des 29-Euro- Tickets. Wie genau das gehen soll, ist unklar, zumal das in Brandenburg auf viel Skepsis stößt. Die Linke hat ein Konzept.
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Linke fordert ein 29-Euro-Nahverkehrs-Ticket für alle Berliner und Brandenburger plus ein 9-Euro-Sozialticket für bedürftige Menschen in beiden Ländern - beides auf Basis des neuen DeutschlandticKets. Die bisherige Berliner "Insellösung" mit einem 29-Euro-Monatsticket Berlin AB sei für eine Übergangszeit in Ordnung gewesen, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Kristian Ronneburg, der Deutschen Presse-Agentur. "Aber es kann nicht unser Ansatz sein, nur Berlin zu denken bei den Ticketfragen und obendrein Bundesmittel ungenutzt zu lassen."
Im Sinne der Menschen in beiden Ländern und der vielen Pendler müssten gemeinsame Lösungen her. Nötig sei eine neue, gemeinsame Tarifstruktur innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf Basis des 49-Euro-Deutschlandtickets, das ab Mai bundesweit kommt, sagte Ronneburg.
"Der neue Senat sollte das als prioritäre Aufgabe angehen." Die voraussichtlich schwarz-rote neue Landesregierung in Berlin müsse sich zu einer solchen Lösung klar bekennen und auf Brandenburg zugehen, forderte der Linke-Politiker. "Der VBB ist das gemeinsame Dach für Berlin und Brandenburg, wir sind eine Metropolregion. Und dementsprechend sollte insbesondere die Berliner SPD endlich auf Verständigungen statt Ankündigungen setzen."