Lindner sieht gute Chancen für Tank-Rabatt
ZDF
Wegen der hohen Spritpreise plant Bundesfinanzminister Lindner Preisrabatt für Autofahrer: Sie sollen nicht mehr als zwei Euro pro Liter zahlen.
Der Spritpreis steigt und die Emotionen auch: Innerhalb kurzer Zeit wurde die Fahrt zur Arbeit zum Luxusgut, gestiegene Transportkosten werden auch für die Wirtschaft zum Problem. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) schlägt einen Preisrabatt an der Tankstelle vor - als einen Teil seines Plans für schnelle Entlastungen.
Mit den Koalitionspartnern scheint er den Vorschlag nicht abgestimmt zu haben, das sorgt für Kritik. Dennoch sieht der Minister eine große Chance, dass die Ampel-Koalition seinem Vorschlag eines Tank-Zuschusses zustimmt. Der FDP-Chef sagte im ZDF auf die Frage, wie hoch die Chancen seien, dass er dies am Ende durch bekomme, auch gegen die Grünen: "Hoch".
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Im ZDF heute journal erläutert Lindner,...
"Wir werden jetzt, wenn es nach mir geht, einmal einen Vorschlag machen für einen fixen 'Krisenrabatt Kraftstoffe'. Der könnte 30 oder 40 Cent betragen", sagte Linder. "An der Zapfsäule wird der reguläre Preis stehen, damit sehr klar transparent wird, es ist eine zeitlich befristete Maßnahme, um die Menschen in dieser schwierigen Phase zu unterstützen." Orientierungspunkt bei der Maßnahme solle sein, dass ein Liter Sprit nicht mehr als zwei Euro koste.
Der "Krisenrabatt" sei nicht die einzige Entlastungsmaßnahme, so der Minister, sie sei "wichtig und dringlich".
Der Tank-Zuschuss werde nicht zwischen Tankwart und Verbraucher verrechnet - das sei nicht administrierbar. Stattdessen würden die Mineralölgesellschaften die verkauften Mengen direkt dem Staat vorlegen und so den finanziellen Ausgleich erhalten.