Lindner lehnt weitere Subventionen für Solarbranche ab
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2022 werden in Deutschland so viele Solarpaneele installiert wie noch nie. Die Branche ist dennoch krisengeplagt, weshalb die EU weitere Subventionen verabschieden will. Finanzminister Christian Lindner lehnt dieses Vorhaben ab.
Bundesfinanzminister Christian Lindner lehnt größere Subventionen für die Solarbranche ab. Es gebe großen Druck, staatliche Mittel auch in die Solarproduktion zu stecken. "Ich bin hier sehr skeptisch", sagte der FDP-Vorsitzende in Berlin. Der Zubau von Solarstrom könne zwar unterstützt werden, ebenso die Forschung in diesem Bereich. Das müsse aber reichen. Solarpaneele seien preiswert und kein Hochtechnologieprodukt, anders als etwa bestimmte Halbleiter. Solarpaneele seien zudem nicht in weiterverarbeitenden Lieferketten eingebunden.
Im schlimmsten Fall - bei einem Lieferstopp aus China - würden auf den Weltmärkten rasch anderswo Produktionsstätten entstehen. Es käme nur zu einer kurzen Verzögerung beim Zubau auf deutschen Dächern, so Lindner. Lieferketten würden aber in Deutschland nicht reißen und es seien auch keine Sicherheitsinteressen berührt.
Die Europäische Union will den krisengeplagten Herstellern von Solarpaneelen unter die Arme greifen, schließt aber aus Sorge, ihre Klimaziele nicht erreichen zu können, ein Importverbot aus China aus. Billig-Importe aus der Volksrepublik setzen vielen europäischen Herstellern allerdings derzeit zu. Fabrikschließungen stehen im Raum.
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