
Lindner kontert Frankreich beim Verbrenner-Aus
n-tv
Weil Berlin Widerstand gegen ein Verbrenner-Aus in der EU leistet, kündigt Frankreich ein Kräftemessen mit Deutschland an. Finanzminister Lindner antwortet seinem Amtskollegen in Paris und erklärt ihm, dass die französische Autoindustrie ebenfalls skeptisch sei.
Im Streit um das von der EU geplante Verbot für Verbrennungsmotoren in Neuwagen ab 2035 hat Finanzminister Christian Lindner seinen französischen Kollegen Bruno Le Maire kritisiert. "Es ist sehr bedauerlich, dass die französische Regierung ein Kräftemessen ankündigt, um den Verbrennungsmotor zu verbieten", sagte der FDP-Vorsitzende der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". "Mein Freund Bruno Le Maire weiß genau, dass die Mobilität mit dem Auto für viele hart arbeitenden Menschen immer teurer werden könnte. Wir müssen diese Sorgen ernst nehmen."
Le Maire hatte den deutschen Widerstand gegen das geplante EU-Verbot kritisiert. "Man muss auf keinen Fall dieses Ziel aufschieben, es geht nicht um ein Ziel 2024 oder 2025, das ist ein Ziel für 2035, in zwölf Jahren", hatte Le Maire dem Sender France Info gesagt. "Natürlich sind wir zu einem Kräftemessen bei diesem Thema bereit, denn es ist ein Fehler für die Umwelt und ein wirtschaftlicher Fehler", sagte Le Maire.
"Wir hinken China beim E-Auto fünf bis zehn Jahre hinterher", es müsse investiert werden, um diesen Rückstand aufzuholen. Er könne den Autoherstellern in Frankreich, Stellantis und Renault, die große Anstrengungen unternommen hätten, nicht sagen, sie müssten auf E-Mobilität umstellen und dann erklären, man halte dennoch ein bisschen an der Verbrennertechnik fest.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.