
Lindner kündigt Ende lockerer Finanzpolitik an
n-tv
Deutschland dürfte den Höhepunkt der Inflation überschritten haben. Auch Finanzminister Lindner rechnet mit einer weiter sinkenden Teuerungsrate. Nicht benötigte Mittel aus dem 200-Milliarden-Rettungsschirm will er in die Schuldentilgung stecken.
Bundesfinanzminister Christian Lindner geht von einer niedrigeren Inflationsrate im laufenden Jahr aus als bislang prognostiziert. "Der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland wird aktualisiert werden", sagte der FDP-Politiker bei einer Diskussionsveranstaltung beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Im Moment erwarten wir sieben Prozent. Und ich will nichts vorwegnehmen, aber ich gehe von einer niedrigeren Inflation aus."
Vor diesem Hintergrund erwarte er zudem, dass die gesamten Mittel aus dem 200-Milliarden-Paket der Bundesregierung zur Bekämpfung der Folgen der Inflation nicht benötigt werden. "Die Preislevel sind niedriger als erwartet", sagte Lindner weiter. "Aus meiner Sicht heute brauchen wir keine 200 Milliarden Euro." Aus dem Sondertopf werden unter anderem die Strom- und Gaspreisbremsen finanziert, ebenso wie die Rettung wichtiger Gas-Importeure.
Stattdessen könnten Schulden abgebaut werden, sagte Lindner. Es müsse nun ein Ausweg aus der seit Jahren lockeren Finanzpolitik gefunden werden. Die Finanzpolitik müsse wieder solider werden und die Notenbanken ihre Arbeit machen, um die Inflation nach unten zu bringen. Lindner ergänzte, auch 2024 und 2025 sei noch mit höheren Werten bei der Inflation zu rechnen als in der Vergangenheit.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.