Liga: mehr Unterstützung für Menschen mit wenig Einkommen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Keine Energiesperren und ein weiteres kostengünstiges ÖPNV-Ticket: Das sind die Forderungen des Verbandes der Freien Wohlfahrtspflege (Liga Thüringen) zur Unterstützung für Menschen mit einem geringen Einkommen in der aktuellen Situation. Die Liga verwies etwa auf die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise. Die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro ab Oktober sei "angesichts dieser Krise nicht ausreichend". "Allen Menschen soll von ihrer Arbeit ein gutes Leben möglich sein", sagte Liga-Geschäftsführer Tino Grübel.
Neben dem Aussetzen von Energiesperren in den Jahren 2022 und 2023 und einer Wiedereinführung eines kostengünstigen Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) müsse dieser insbesondere in ländlichen Gegenden ausgebaut werden. Laut Grübel muss auch die Finanzierung der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung an die aktuelle Lage angepasst werden. Denn dort wird den Thüringern, die von Überschuldung betroffen sind und sich in belastenden finanziellen Lebenssituationen befinden, geholfen.