Lieferengpässe treffen nun auch Baumärkte
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In vielen Bereichen müssen Verbraucher aufgrund von Lieferengpässen aktuell mit knappen Produktpaletten rechnen. Das trifft nun auch auf ein besonders beliebtes Ziel zu: Bau- und Gartenmärkte. Dort begrenzen Händler bereits vereinzelt die Abgabemengen. Die Gründe für die Turbulenzen sind vielfältig.
Die globalen Verwerfungen in den Lieferketten setzen Deutschlands Bau- und Gartenmärkte unter Druck. Es seien "noch einige Zeit deutlich spürbare Auswirkungen" für die Märkte zu befürchten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Peter Wüst. "Viele Lieferanten kündigen gerade flächendeckend ihre Verträge mit den Handelspartnern und avisieren massive Preiserhöhungen und Lieferengpässe."
Vereinzelt begrenzten Händler Abgabemengen, "damit für alle Kunden Angebote vorhanden sind und nicht Einzelne ganze Warengruppen aufkaufen". Wird es teurer für Verbraucher? Der Verbandsvertreter betonte, dass die Branche "traditionell sehr preisbewusst" sei und weiter Wege finden werde, die Waren zu vergleichsweise attraktiven Preisen anzubieten. Ein Sprecher der Baumarktkette Bauhaus sagte mit Blick auf die Lieferketten, die Lage sei "sehr dynamisch und angespannt". Man könne aber keine langfristige Aussage zu Lieferzeiten und Preisentwicklungen treffen.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.