Lieblingsinvestor des Berliner Senats im Visier der Ermittler
Die Welt
Der Berliner Immobilienentwickler Thomas Bestgen verkauft sich als Unternehmer mit sozialem Gewissen und hat damit Sympathien in der rot-rot-grünen Berliner Senatskoalition gewonnen. Aber jetzt hat die Berliner Staatsanwaltschaft nach Untreue-Vorwürfen Ermittlungen aufgenommen.
Thomas Bestgen gilt nicht nur als der gegenwärtig meistgefragte Berliner Immobilienentwickler. Er verkauft sich zudem gerne als Gegenmodell zu traditionellen Branchenvertretern, als Unternehmer mit sozialem Gewissen. Damit hat er bei der rot-rot-grünen Senatskoalition der Hauptstadt Sympathien eingeheimst und es bis zum Gastredner auf einem Landesparteitag der Grünen gebracht. „Wir sind keine Gewinnmaximierer, wir sind Projektoptimierer,“ sagte Bestgen einmal. Doch jetzt stellt sich die Frage, wie selbstlos der 56-Jährige wirklich ist.Die Berliner Staatsanwaltschaft hat jüngst, wie sie WELT bestätigte, in einer Sache Ermittlungen aufgenommen, bei der Bestgen im Mittelpunkt steht. Es geht um den Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit dem Berliner Immobilienprojekt „Neues Gartenfeld“.More Related News