Liberale Kritik am Ahrtal-Wiederaufbau: Regierung wehrt sich
n-tv
Auch Jahre nach der Ahrtal-Flut ist noch längst nicht alles wiederaufgebaut. Eine Vertreterin der FDP sieht Verbesserungsbedarf bei der Förderung aus dem Fluthilfefonds.
Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Die Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen FDP für die Europawahl, Sandra Weeser, sieht Verbesserungsbedarf bei der Koordination der Hilfe für das flutgeschädigte Ahrtal. In einem Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD), der der Deutschen Presse-Agentur in Mainz vorlag, forderte sie eine bessere Koordination zwischen dem Bund und dem Land Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung reagierte prompt. Zuvor hatte die "Rhein-Zeitung" darüber berichtet.
Es gebe etwa unterschiedliche Auffassungen darüber, wie Geld aus dem Fluthilfefonds ausgezahlt werden solle, monierte die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen im Norden von Rheinland-Pfalz. Es brauche einen Ahrtal-Beauftragten, um den Wiederaufbau zwischen Bund und Ländern zu koordinieren und zu beschleunigen.
"Jegliche Missverständnisse und Unklarheiten müssen schnellstmöglich aus dem Weg geräumt werden, damit die Menschen im Ahrtal endlich wieder in ein normales Leben zurückkehren können", schrieb Weeser, die im Bundestag auch Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen ist.