
Lewis Hamilton trotzt verheerender Mercedes-Strafe
n-tv
Seit bald zwei Jahren wartet Lewis Hamilton auf seinen 104. Formel-1-Sieg. Beim Großen Preis von Austin ist er nah an Dominator Max Verstappen dran, ehe ein regelwidriges Teil am Mercedes zur Disqualifikation führt. Trotzdem gibt sich der Rekordweltmeister positiv.
Mehr als dreieinhalb Stunden nach dem großen Mutmacher von Texas kassierte Lewis Hamilton den nächsten Nackenschlag. Wegen einer regelwidrigen Bodenplatte an seinem Mercedes strichen die Rennkommissare den zweiten Platz des Rekordweltmeisters beim Formel-1-Rodeo auf der Buckelpiste von Austin aus der Ergebnisliste. Enttäuschend sei das, räumte der 38-Jährige ein. "Aber das schmälert nicht die Fortschritte, die wir dieses Wochenende gemacht haben", beteuerte Hamilton.
Nur leicht gedämpft war also die Euphorie beim siebenmaligen Champion, der sich noch im Zielraum aufgepumpt mit Zuversicht auf die Brust geklopft hatte. Die schon fast erloschene Hoffnung des Superstars, die Übermacht des Max Verstappen bald brechen zu können, hatte auch über das Urteil der Rennrichter hinaus neue Nahrung erhalten. "Es ist schön, endlich die Früchte der harten Arbeit zu sehen, das ist sehr ermutigend", hatte Hamilton nach dem Podiumsbesuch geschwärmt.
Fast zwei Jahre schon hat der einstige Dauergewinner nicht mehr die oberste Stufe eines Formel-1-Podests erklimmen dürfen, seit jener kontroversen Niederlage gegen Verstappen im WM-Finale von Abu Dhabi 2021. Der Niederländer hat seitdem 30 der 40 Rennen für sich entschieden, Mercedes dagegen betrieb fast durchgehend Krisenbewältigung.

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