
Lewandowski verschlingt das letzte Red Bull
n-tv
Die Angst vor einem Achtelfinal-Knockout in der Champions League war durchaus da, doch der FC Bayern kontert all die Sorgen mit einem beeindruckenden Statement-Sieg im Rückspiel gegen RB Salzburg. Allerdings zeigt sich wieder einmal, wie abhängig der Klub von Robert Lewandowski ist.
Julian Nagelsmann hatte in den vergangenen Tagen etwas Entscheidendes beobachtet. Der Trainer des FC Bayern hatte gesehen, dass Stürmer Robert Lewandowski einfach zu wenig Bälle bekommen hatte. Und das - jenes weiß man ja schon länger - ist nie eine gute Idee. Also nahm der Coach einige Anpassungen vor und ordnete nun vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen RB Salzburg an, dass man den Ball wieder häufiger zum Polen weiterleiten möge. Und als wäre es das Einfachste von der (Fußball)-Welt, folgte die Mannschaft der (Welt)-Idee ihres Trainers.
Und die Sache ging dann so aus: Mit 7:1 zerlegten die vor Anpfiff noch angespannten Münchner ihre Gäste aus Österreich, die sich zum ersten Mal in der K.-o.-Runde der Königsklasse getummelt hatten. Hauptverantwortlich für dieses quer durch Europa hallende Statement und das Verschlingen der letzten Red-Bull-Bastion in diesem Wettbewerb war der wieder einmal rekordende Lewandowski, der 23 Minuten nach Spielbeginn einen Hattrick erzielt hatte - schneller war dies in der Champions League noch keinem Spieler gelungen.
Die ersten beiden Treffer erzielte der Pole durch an ihm verschuldete Foulelfmeter (12. und 21.), der dritte (23.) war sein 86. im 104. Champions-League-Spiel - schneller hat noch kein Spieler diese Marke erreicht. "Er attackiert mit viel Aggressivität und blockt den Ball. Dass er im Sechzehner unglaublich gefährlich ist, wissen wir alle. Er hat insgesamt sehr gut gespielt, mannschaftsdienlich, viele Assists und Laufwege gemacht", schwärmte Nagelsmann. Nach 35 Pflichtspielen steht er schon wieder bei 42 Toren.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.