Letzte ukrainische Verteidiger von Mariupol bitten um Evakuierung in Drittstaat
Die Welt
Der ukrainische Kommandeur in Mariupol fleht um Hilfe für seine Männer und Hunderte Zivilisten. Der Feind sei zehnfach überlegen. Unterdessen kommen die russischen Truppen im Osten der Ukraine kaum voran. Und die USA schnüren offenbar ein weiteres Militärhilfepaket für Kiew. Ein Überblick.
In einem dramatischen Appell hat der ukrainische Kommandeur der verbliebenen Marineinfanteristen in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol um eine Evakuierung in einen Drittstaat gebeten. „Der Feind ist uns 10 zu 1 überlegen“, sagte Serhij Wolyna, Kommandeur der ukrainischen 36. Marineinfanteriebrigade, in einer am frühen Mittwochmorgen auf Facebook veröffentlichten einminütigen Videobotschaft. „Wir appellieren an alle führenden Politiker der Welt, uns zu helfen.“
Russland habe Vorteile in der Luft, bei der Artillerie, den Bodentruppen, bei Ausrüstung und Panzern, sagt Wolyna weiter. Die ukrainische Seite verteidige nur ein Objekt, das Stahlwerk Asowstal, wo sich außer Militärs noch Zivilisten befänden.