
Letzte Truppen haben Kasachstan verlassen
n-tv
Kasachstan lässt die Proteste im Land mithilfe ausländischer Truppen niederschlagen. Vor allem Russland schickt Soldaten. Diese sind nun wieder in ihre Kasernen zurückgekehrt. Derweil steht die Machtneuverteilung vor ihrem Abschluss.
Nach den blutigen Unruhen in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien haben alle ausländischen Soldaten das Land wieder verlassen. Das letzte Kontingent russischer Truppen sei am heutigen Mittwoch abgezogen, teilte das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Nur-Sultan mit.
Präsident Kassym-Schomart Tokajew hatte wegen der Ausschreitungen das von Russland dominierte Militärbündnis um Hilfe gerufen. Soldaten der Organisation des Vertrags über die kollektive Sicherheit (OVKS) hatten sich fast zwei Wochen in der öl- und gasreichen Republik an der Grenze zu China aufgehalten. Der Einsatz galt als beispiellos in der Geschichte der OVKS. Derweil wurde auch in den letzten Städten und Regionen der Ausnahmezustand aufgehoben, darunter in der von Ausschreitungen besonders schwer betroffenen Wirtschaftsmetropole Almaty.
In dem Land hatte es zu Monatsbeginn zunächst Proteste gegen eine Verdopplung der Preise für Gas an Tankstellen gegeben. Die Demonstrationen schlugen nach wenigen Tagen in rohe Gewalt um. Es gab mehr als 200 Tote.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.