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Lernen vom Ostbeschimpfungsbeauftragten
Die Welt
Der Fall des CDU-Politikers Marco Wanderwitz zeigt, wie es nicht geht, Wähler von der AfD zurückzugewinnen. Allzu heroischer Antifaschismus machte ihn nur zum Helden der linken Kritiker. Einige Christdemokraten haben eine viel bessere Strategie.
Es ist nicht leicht, gerade Christdemokrat zu sein. Nehmen wir Philipp Amthor. Der 28-Jährige aus Vorpommern kam in der vergehenden Legislaturperiode als eine Art konservativer Jungstar zu einiger Prominenz, bevor er sich von älteren Parteifreunden in einen hässlichen Lobbyismusskandal verstricken ließ, der ihn den fest eingeplanten Landesvorsitz kostete. Nun hat er auch seinen Wahlkreis verloren. Weil er im Fernsehen anschließend sagte, er wolle die Wähler, die zahlreicher als ihn einen AfDler gewählt hatten, zurückgewinnen, zog er sich einen Shitstorm im Netz zu: Wer um Rechtsradikale werbe, habe nicht verstanden, dass man sich von diesen nur abgrenzen könne.
Ein Held bei Twitter und in angeschlossenen westdeutschen Medien ist hingegen Marco Wanderwitz aus Sachsen.