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Leonhard: Derzeit mehr Flüchtlinge pro Tag als 2015/16
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Hamburg steht bei der Unterbringung und Versorgung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge vor ähnlich großen Herausforderungen wie während der Flüchtlingskrise 2015/2016. Allein am Montag seien 1600 Menschen in Hamburg angekommen, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag. "Das ist mehr als wir in den Jahren 2015/16 an unseren Rekordtagen hatten. Und wir rechnen damit, dass es in den kommenden Tagen so weitergeht." Deswegen würden große Anstrengungen unternommen, die Registrierung und Unterbringung der Flüchtlinge zu beschleunigen. Jedoch sei die Registrierung ein aufwendiger Prozess. "Wir bemühen uns sehr, dass sich die Situation vor Ort sobald wie möglich entspannt."
Leonhard räumte ein, dass die Situation an der zentralen Ankunftsstelle in Rahlstedt schwierig sei und es in den vergangenen Tagen lange Warteschlangen gegeben habe. Ukrainer, die privat untergekommen sind, sollten nicht mehr dorthin kommen, sondern sich in der Zentralen Ausländerbehörde in der Hammer Straße in Wandsbek registrieren lassen, sagte sie. Nur wer noch keine Unterkunft habe, müsse auch weiterhin nach Rahlstedt.
Die Warteschlange dort war am Dienstag nach Berichten von dpa-Fotografen nicht mehr so lang wie an den Vortagen. In der Hammer Straße warteten demnach ebenfalls Dutzende Flüchtlinge auf ihre Registrierung.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.