
Leipzig: Ukrainische Gemeinde erfreut über Solidarität
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Die ukrainische Gemeinde in Leipzig hat sich erfreut über die große Solidaritätskundgebung am Donnerstag in der Stadt gezeigt. "Es war sehr beeindruckend, dass 5000 Menschen da waren. Ich frage mich aber, wo waren sie 2014 und 2015? Da hatten wir auch schon Krieg in der Ukraine", sagte Oksana Makohon von der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde Leipzig am Freitag.
Ab Donnerstagmittag hatten sich Menschen auf dem Marktplatz versammelt. An einer Großkundgebung am Abend nahmen rund 5000 teil. Viele Menschen hielten Lichter oder Schilder hoch, auf denen unter anderem "Hände weg von der Ukraine" und "Putin endlich Grenzen setzen" stand.
Makohon sagte, sie sei froh darüber, dass die Ukrainer in der Stadt zurzeit nicht alleine seien. "Aber ich frage mich auch: Was wäre, wenn die Menschen schon 2014 in so großer Zahl demonstriert hätten?"
Die ukrainische Gemeinde hat seit der Annexion der Krim laut eigenen Angaben insgesamt sieben Transporter mit Verbandsmaterial, Krankenbetten und Medizin in die Ukraine gebracht. Mit den Sammlungen werde die Gemeinde auch in der aktuellen Situation weitermachen, kündigte Makohon an.