Leipzig überrollt Hoffenheim - Joker Petersen sticht
ProSieben
RB Leipzig hat Hoffenheim aus dem Champions-League-Rennen gekegelt. Freiburg kann sich bei Joker Petersen bedanken. Leverkusen verpasste den dritten Sieg in Folge - etwas kurios.
RB Leipzig hat die TSG 1899 Hoffenheim wohl endgültig aus dem Rennen um die Champions League geworfen und seine Erfolgsserie auf ein Dutzend ausgebaut. Der Vizemeister der Fußball-Bundesliga siegte am Sonntagabend 3:0 (3:0) gegen die stark ersatzgeschwächten Kraichgauer und blieb damit wettbewerbsübergreifend im zwölften Spiel nacheinander ohne Niederlage. Während Leipzig Tabellenplatz vier festigte, muss Hoffenheim als Sechster bei nun sieben Punkten Rückstand auf RB und sechs verbleibenden Spielen wohl alle Hoffnungen auf die Königsklasse begraben.
Vor 35.112 Zuschauern brachte Christopher Nkunku in der fünften Minute RB mit seinem 17. Liga-Treffer in Führung. Bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit fast elf Monaten erhöhte Marcel Halstenberg (20.) auf 2:0, Dominik Szoboszlai (44.) entschied das Spiel praktisch schon kurz vor der Halbzeit.
Im Rennen um die internationalen Startplätze fuhr der SC Freiburg einen wichtigen Sieg ein und verpasste den Ambitionen von Eintracht Frankfurt einen Dämpfer. Die Breisgauer setzten sich am Sonntagnachmittag bei den Hessen 2:1 (1:0) durch und rangieren in der Tabelle mit 48 Punkten auf Rang fünf, punktgleich mit dem Vierten RB Leipzig, der im Anschluss die sechstplatzierte TSG Hoffenheim empfängt.
Der eingewechselte Nils Petersen sorgte in der 69. Minute mit seinem insgesamt 33. Joker-Tor für den Erfolg. Zuvor egalisierte Filip Kostic (54.) vor 47.000 Zuschauern Freiburgs Führung durch Vincenzo Grifo (27.). Für die Eintracht war es nach dem 1:1 gegen den FC Barcelona im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League eine missglückte Generalprobe für das Rückspiel am kommenden Donnerstag. Frankfurt hat als Neunter fünf Punkte Rückstand zu den internationalen Plätzen.
Die Partie musste in der zweiten Minute unterbrochen worden, weil sich zwei Männer in einer Protestaktion an beiden Pfosten des Tores von Eintracht-Keeper Kevin Trapp festgemacht hatten. Nach nicht ganz drei Minuten wurden sie von den Pfosten entfernt und vom Platz geführt. Danach wurde das Spiel wieder angepfiffen. Die Männer trugen T-Shirts mit der Aufschrift: "Letzte Generation - Stoppt den fossilen Wahnsinn".