Leichte Weihnachtsrally an der Wall Street
n-tv
Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hält an und damit auch die positive Grundstimmung an der Wall Street. Für die US-Indizes geht es weiter leicht bergauf, wobei der Dow vor allem vom starken Intel-Kurs gestützt wird.
In Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die US-Notenbank haben die US-Börsen am Dienstag mit Gewinnen geschlossen. Alle drei großen US-Aktienindizes legten am ersten Handelstag in der letzten Woche des Jahres im dünnen Handel zu, wobei der S&P 500 den höchsten Stand seit Januar 2022 erreichte. An der Wall Street ging der Dow-Jones-Index der Standardwerte mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 37.546 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 notierte 0,43 Prozent höher bei 4774 Punkten. Der S&P 500 steht vor dem größten Quartalsgewinn seit drei Jahren und ist nur noch ein Prozent von seinem Allzeithoch vom Januar 2022 entfernt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,55 Prozent auf 15.074 Punkte.
"Alle genießen noch die Früchte der Rally der vergangenen Woche und die Erwartungen deutlich niedrigerer Zinssätze", sagte Michael James, Aktienhandelschef bei Wedbush Securities. Die drei großen US-Indizes hatten am Freitag zwar kaum verändert geschlossen, aber die achte Woche in Folge Gewinne verbucht. Laut einer Umfrage erwarten 83 Prozent der Händler, dass die Fed die Zinsen im März um mindestens 25 Basispunkte senken wird.
Den größten prozentualen Anstieg verzeichneten die Energiewerte. Sie profitierten von den steigenden Rohölpreisen, die wegen einer drohenden weiteren Eskalation im Nahostkonfklikt auf den höchsten Stand des laufenden Monats geklettert waren. Gleichzeitig nährte der Optimismus über Zinssenkungen der Fed die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.