Leichte Entspannung in Party-Hotspots in Leipzig und Dresden
n-tv
Nach dem Corona-Lockdown zog es die Menschen nach draußen. Die Folgen: Partylärm und Polizeieinsätze. Pilotprojekte wie die "Nachtschlichter" in Dresden zeigen erste Wirkung. Kommt nun auch ein Alkoholverbot?
Leipzig/Dresden (dpa/sn) - In den Szenevierteln der Großstädte Dresden und Leipzig ist nach wochenlangen Problemen mit Partylärm wieder etwas Ruhe eingekehrt. Dafür haben neben Polizeipräsenz auch Pilotprojekte wie etwa die "Nachtschlichter" in der Landeshauptstadt beigetragen. "Man kann ein positives Fazit ziehen", sagte Ortsamtsleiter André Barth. Der Ansatz, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen, sei aufgegangen. Auch an der Sachsenbrücke in Leipzig ist die Polizei zwar noch vor Ort - aber längst nicht mehr mit einem Großaufgebot wie noch im Frühsommer. Wochenlang war die Polizei dort mit einer Hundertschaft im Einsatz, um die Situation an den Wochenenden unter Kontrolle zu bringen.
Inzwischen ist weitgehend Ruhe rund um den einstigen Party-Hotspot der Mesestadt eingekehrt. Ordnungsamt und Polizei zählen weniger Delikte. "Die Sachsenbrücke ist mittlerweile out", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Leipzig. Für Ruhe habe die massive Polizeipräsenz gesorgt - aber auch die Tatsache, dass es mittlerweile wieder mehr Möglichkeiten gibt, legal zu feiern. Das schlechte Wetter habe zudem vielen Menschen die Lust genommen, draußen zu sitzen.