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Lehrermangel könnte noch 20 Jahre andauern
n-tv
Größere Klassen, weniger Teilzeitarbeit und ein höheres Arbeitskontingent: Um dem massivem Lehrermangel im Land künftig Herr zu werden, liefern Experten verschiedene Lösungsansätze. Die "historische Herausforderung" erfordere strikte Maßnahmen. Gewerkschaften und Lehrervertreter reagieren empört.
An deutschen Schulen fehlen momentan etwa 12.000 Lehrkräfte. Ein Ende des Personalmangels scheint nicht absehbar. Zur Bewältigung dieser "historischen Herausforderung" liefern Experten mehrere Lösungsansätze - und stoßen bei Gewerkschaften und Lehrervertretern auf vehementen Widerspruch.
Um dem dramatischen Lehrermangel im Land zu begegnen, sollten nach Expertenansicht ein höheres Unterrichtspensum für Lehrkräfte geprüft, weniger Teilzeitmöglichkeiten eingeräumt und gegebenenfalls auch größere Klassen gebildet werden. Diese und andere Empfehlungen legte die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK), ein Beratergremium der Kultusministerkonferenz (KMK), zur kurz- und mittelfristigen Entspannung der Lage vor. Die Vorschläge stießen bei Lehrervertretern und Bildungsgewerkschaften auf scharfe Kritik.
Die Wissenschaftler befürchten eine noch lange Personal-Durststrecke an den rund 40.000 Schulen des Landes und sprechen von einer historischen Herausforderung für die Gesellschaft. "Das Problem des Lehrkräftemangels wird aller Voraussicht nach in den kommenden 20 Jahren bestehen bleiben."