
Lehrer-Präsident gegen CSU-Pläne für Sprachtests an Schulen
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Der Chef des Deutschen Lehrerverbandes ist gegen die Pläne der CSU, in Bayern verpflichtende Sprachtests für Schüler einzuführen. "Die Tests flächendeckend mit allen Kita-Kindern durchzuführen, würde einen immensen Aufwand bedeuten", sagte der neue Präsident des Lehrerverbands, Stefan Düll, der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch).
Der Pädagoge forderte, lieber weiterhin auf ein individuelles Vorgehen zu setzen. Nach Dülls Vorstellung können die Erzieherinnen in den Kitas und die Grundschullehrkräfte dies beurteilen. "Sie merken, wenn bei einem Kind Schwierigkeiten vorhanden sind, und ob man einen solchen Test anwenden muss", meinte Düll, der Leiter eines Gymnasiums in Neusäß bei Augsburg ist und seit wenigen Wochen den Verband führt.
Die CSU will im kommenden Jahr die Pflichttests einführen. Nach den Plänen der Partei müssten ältere Schülerinnen und Schüler mit Sprachdefiziten dann in eine spezielle Sprachklasse wechseln, bevor sie den Regelunterricht besuchen dürften. Bei jüngeren Schülern soll es ein verpflichtendes Vorschuljahr geben.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.