
Lehren aus Pandemie: Ministerium will Versorgung stärken
n-tv
Der erste Corona-Fall in Sachsen-Anhalt liegt nun schon zwei Jahre zurück. Das Gesundheitsministerium zieht klare Erkenntnisse für die medizinische Versorgung in der Zukunft.
Halle (dpa/sa) - Zwei Jahre nach dem ersten Corona-Fall in Sachsen-Anhalt hat das Gesundheitsministerium die Bedeutung eines funktionierenden Gesundheits- und Pflegesystems hervorgehoben. Zur Bewältigung von Versorgungskrisen müsse das Gesundheitswesen über kluge Versorgungsstrukturen und die notwendige medizinische Ausstattung verfügen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Dazu gehöre auch das medizinische Personal.
Eine der zentralen Lehren aus der Pandemie sei gewesen, dass die Bedingungen für die Gesundheitsberufe, die Rahmenbedingungen für die Ausbildung und die Arbeitsbedingungen selbst weiter verbessert werden müssten. Das sei auch im aktuellen Koalitionsvertrag festgehalten worden.
Die Sprecherin verwies auf eine weiterhin nicht vollends zufriedenstellende Impfquote. "Die Impfquote für die Gesamtbevölkerung muss weiter erhöht werden, um gut geschützt in den nächsten Herbst zu gehen." Am Dienstag lag die Quote der Erstimpfungen bei knapp 72 Prozent. Es gebe ausreichend Impfstoff, führte die Sprecherin weiter aus. Neben den mRNA-Impfstoffen stehe mittlerweile auch ein Proteinimpfstoff von Novavax zur Verfügung. Wichtig sei vor allem, die vulnerablen Gruppen bestmöglich zu schützen. "Ein Schritt dabei ist die Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht", so die Sprecherin.