Lea Meyer kracht mit Kopf in den Wassergraben
n-tv
Das Malheur des Tages bei der Leichtatheltik-WM geht auf das Konto von Lea Meyer. Die deutsche Hindernisläuferin bleibt vor dem Wassergraben am Balken hängen und fliegt kopfüber ins Becken. Nicht gut, aber besser läuft es für ihre Teamkollegin Gesa Krause.
Die deutsche Hindernisläuferin Lea Meyer sorgt im WM-Vorlauf über 3000 Meter für einen sehr schmerzhaften Schreckmoment. Bereits nach 400 Metern war die 24-jährige Kölnerin mit den Spikes an einem Hindernis hängen geblieben und stürzte kopfüber in den Wassergraben. Sie rappelte sich wieder auf und kam in 9:30,81 Minuten noch als Achte ins Ziel, konnte sich damit aber nicht für das Finale qualifizieren. "Ich bin nicht aggressiv genug auf die Hürde zugelaufen", erklärte Meyer den Grund für den heftigen Sturz. "Im ersten Moment war es dann wie frisch geduscht, aber ich muss sagen: Das Nasse war in dem Moment dann das kleinste Problem. Ich merke es jetzt schon, hinten unterer Rücken, Steißbein, das ist nicht so toll. Das war doof und ärgerlich."
Die zweimalige Europameisterin Gesa Krause hat dagegen mit viel Glück das Hindernis-Finale erreicht. Die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 qualifizierte sich mit einer Zeit von 9:21,02 Minuten. Damit erreichte sie den 15. und letzten Startplatz für den Medaillenkampf in der Nacht zum Donnerstag (4.45 Uhr). Zur nächstplatzierten Läuferin hatte sie nur einen Vorsprung von acht Hundertstelsekunden. "Manchmal muss man auch Glück haben und wissen, dass es sich lohnt, bis zum letzten Meter zu kämpfen", sagte die Athletin nach dem hauchdünnen sechsten WM-Finaleinzug in Serie.
Für Krause war es nach vielen Verletzungen und Erkrankungen in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit, den Einzug ins Finale zu schaffen. Mit Achillessehnenschmerzen war sie aus dem Olympia-Jahr 2021 gegangen, hatte zudem eine Darmoperation und Erkältungen zu verkraften. "Ich habe mich zurückgekämpft - nach Höhen und Tiefen im Trainingsprozess", sagte die Olympia-Fünfte von Tokio. 2022 hatte sie zuvor erst ein Rennen über 3000 Meter Hindernis bestritten. Zwei Wochen vor der WM startete sie beim Diamond-League-Meeting in Stockholm und wurde in schwachen 9:44,44 Minuten nur Achte. Eine Erkältung hatte Krause zuvor wieder ausgebremst.
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