
Lea Desandre gewinnt gleich zwei Opus Klassik-Preise
DW
Sie gewinnt in Berlin für ihr Album "Amazone" und die Oper "Così fan tutte". Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov wird für sein Lebenswerk geehrt.
Die französisch-italienische Sängerin Lea Desandre dürfte sich gefreut haben, als die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Opus Klassik verkündet wurden: Denn die Mezzosopranistin wurde nicht nur für ihren Auftritt in der Operneinspielung von "Così fan tutte" der Wiener Philharmoniker geehrt, sondern auch zur "Sängerin des Jahres" gekürt.
Dabei ist ihre Karriere noch jung: Vor fünf Jahren stand sie zum ersten Mal als Sängerin auf einer Opernbühne. In der Pariser Opéra Comique spielte sie die Hauptfigur der Alcione. Seitdem ist sie in vielen renommierten Opernhäuser aufgetreten, unter anderem der Opéra de Paris, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona und bei den Salzbuger Festspielen.
Den Titel "Sängerin des Jahres" verdiente Desandre sich mit ihrem ersten Solo-Album, das den Titel "Amazone" (deutsch: "Die Amazone") trägt und Stücke klassischer Musik beinhaltet, die sich mit den legendären Amazonen beschäftigen, den weiblichen Kriegerinnen der Antike, die im Trojanischen Krieg kämpften.
Als Sängerin trat sie bereits in der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, im Wiener Musikverein, in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles und bei den Berliner Philharmonikern sowie im Sydney Opera House auf.
Auch viele alte Hasen erhalten dieses Jahr in Berlin einen Opus Klassik, der in 25 Kategorien vergeben wird. Der Pianist Igor Levit erhält einen Preis für sein Album "On DSCH", der US-amerikanische Hollywoodkomponist John Williams wird in der Kategorie "Bestseller" ausgezeichnet. Jonas Kaufmann darf sich "Bester Sänger des Jahres" nennen. Der 53-jährige Opernstar wird für das Album "Liszt - Freudvoll und leidvoll" geehrt.