Le Pen nimmt Kurs auf Élysée-Palast
n-tv
Ohne Gegenkandidaten ist die Rechtspopulistin Marine Le Pen als Spitze des Rassemblement National auf einem Parteitag wiedergewählt worden und blickt auf die Präsidentenwahl 2022. Von Aufbruchsstimmung ist wegen der Schlappe bei den Regionalwahlen nichts zu spüren.
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen will vor Hunderten Anhängern erste Pflöcke für die Präsidentenwahl in neun Monaten einschlagen. Die Stimmung beim Parteitag des Rassemblement National (RN) in Perpignan ist jedoch gespannt. Denn die Rechtsaußenpartei erlebte vor einer Woche bei den landesweiten Regionalwahlen ein Debakel. Bei dem Parteitreffen in Südfrankreich wurde die 52-jährige im Amt bestätigt - sie erhielt 98,35 Prozent der Stimmen, wie der Europaparlamentarier Jérôme Rivière mitteilte. Gegenkandidaten gab es nicht. Die Parteianhänger hatten bereits vor dem Treffen per Briefwahl oder Internet abgestimmt. Le Pen steht bereits seit gut zehn Jahren an der Spitze der Partei, die früher Front National hieß. Medien zufolge will die gelernte Juristin vom Herbst an den Vorsitz vorübergehend ruhen lassen, um sich auf die Präsidentenwahl zu konzentrieren, die im kommenden Frühjahr geplant ist. 2017 hatte sie im Endduell der Wahl um das höchste Staatsamt gegen Emmanuel Macron verloren.More Related News