Lawine reißt Vater und Sohn im Zillertal in den Tod
n-tv
Tragisches Unglück am zweiten Weihnachtstag in Tirol: Zwei Mitglieder einer Skitourengruppe werden im Zillertal von einer Lawine erfasst und verschüttet. Trotz groß angelegter Rettungsaktion können die beiden nur noch tot geborgen werden.
In den Zillertaler Alpen sind bei einem Lawinenunfall ein 51-jähriger Mann und sein 22-jähriger Sohn ums Leben gekommen. Die Familie aus Österreich war mit Tourenskiern auf dem Rosskopf unterwegs, als sich am zweiten Weihnachtstag gegen 11:55 Uhr eine Lawine löste, die beide mitriss und verschüttete.
Die gesamte Ski-Gruppe bestand aus dem Vater, seinen beiden Söhnen und einem Freund der Söhne. Die Gruppe war zuvor vom Schwendberg über die Rastkogelhütte aufgestiegen. Als die Männer den Gipfel des Rosskopfs erreicht hatten, begannen sie die Abfahrt am steilen Osthang. Dieser hat eine Neigung von 37 Grad.
Nachdem der 19 Jahre alte Freund der Söhne den Hang bereits hinabgefahren war, löste sich im Bereich einer Steilstufe eine mächtige Lawine. Diese erfasste den Vater und den älteren Sohn, riss sie etwa 300 Meter weit mit. Beide wurden vollständig verschüttet. Der 19-jährige jüngere Sohn, der sich ebenfalls in der Abfahrt befand, konnte der Lawine durch eine sogenannte Schussflucht entkommen. Er blieb unverletzt.
Bei Nebel und tiefstehender Sonne hat es auf der A9 bei Schleiz (Saale-Orla-Kreis) eine mutmaßliche Massenkarambolage gegeben. Elf Fahrzeuge seien daran beteiligt gewesen, teilte die Autobahnpolizei mit. Aufgrund des Wetters hätten Autofahrer auf allen drei Fahrspuren abgebremst und nachfolgende Wagen seien aufgefahren.