
Lava zerstört auch "Wunderhaus" auf La Palma
n-tv
Seit Tagen schon spuckt ein Vulkan auf der Kanareninsel La Palma Asche und Gestein - seine Lavaströme begraben Gebäude, Straßen und Bananenplantagen. Nun fällt auch ein lange verschont gebliebener Häuschen der Naturgewalt zum Opfer.
Das sogenannte Wunderhaus auf der Vulkaninsel La Palma ist nun doch ein Raub der Lava geworden. Das Häuschen war berühmt geworden, weil es inmitten einer glühend heißen Lavawüste zunächst unbeschadet geblieben war, während Hunderte andere Bauten rundherum zerstört worden waren. Wie auf Bildern und Videos zu sehen war, floss der Lavastrom tagelang um das kleine Gebäude in der Ortschaft El Paraíso (deutsch: das Paradies) herum. Dann aber war es plötzlich verschwunden, verbrannt und unter Lava begraben wie etwa 600 weitere Gebäude auf der spanischen Kanareninsel.
Das im kanarischen Stil erbaute Einfamilienhaus gehörte Rainer Cocq und seiner Frau Inge Bergedorf, einem Rentnerpaar aus Dänemark, wie die spanische Zeitung "El Mundo" berichtete. Die beiden hätten die Insel seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr besucht. "Alles ist zerstört. Wir haben alles auf unserer geliebten Insel verloren. Es ist sehr traurig. Inge und ich sind sehr erschüttert", zitierte die Zeitung Cocq.