
Lava setzt Häuser in Küstenort Grindavík in Brand
n-tv
Um 7.57 Uhr Ortszeit sprudelt die erste Lava aus einem länglichen Erdspalt nahe der isländischen Hauptstadt Reykjavik. Wenig später erreicht der glutrote Strom das Fischerdorf Grindavík und setzt mindestens zwei Häuser in Brand. Ein Vulkanexperte schätzt, dass der Erdriss gut einen Kilometer lang ist.
Bei einem erneuten Vulkanausbruch auf Island hat die Lava erstmals einen nahegelegenen Ort erreicht. Luftaufnahmen des isländischen Rundfunksenders RUV zeigen, wie ein glutroter Lavastrom mindestens zwei Häuser am nordöstlichen Rand des Fischerdorfs Grindavík in Brand setzte. Das flüssige Gestein stammt offenbar aus einem weiteren Erdspalt, der noch einmal näher an dem Ort lag als die ursprüngliche Eruptionsstelle.
Der Ausbruch begann am Sonntagmorgen. Der 4000-Einwohner-Ort rund 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik war bereits in der Nacht evakuiert worden. Menschenleben seien nicht in Gefahr, dafür möglicherweise aber die dortige Infrastruktur, schrieb der isländische Präsident Gudni Th. Jóhannesson auf der Plattform X.
