Lauterbachs große Pläne für den nächsten Corona-Winter
Die Welt
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler nehmen sich die Regierungschefs viel vor für die kommenden Monate. Auch der Bundesgesundheitsminister hat schon große Pläne. Dabei weiß derzeit niemand, was wirklich noch zukommt auf Bund, Länder, Menschen im Krisenjahr 2022.
Es ist alles gut gemeint. Bund und Länder, der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten haben sich viel vorgenommen an diesem frühsommerlichen Donnerstag in Berlin. Sie wollen das Land, darin sind sich alle einig, ordentlich durch die üble Doppel-Krise bringen, die die Welt gleich zwei Mal in ein Davor und ein Danach geteilt hat. Vor dem Beginn der Pandemie und nach dem Beginn der Pandemie. Vor dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine. Und nach dem Beginn dieses Krieges.
So richtig vorbereitet war Deutschlands Politik, waren Deutschlands Regierungschefs ja auf keine dieser beiden Krisen. Was manches Gerumpel, manchen Fehler der vergangenen beiden Jahre erklärt, aber eben auch nicht jeden. Insofern drängte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nicht ganz zu Unrecht schon vor Beginn der Sitzung mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf einen großen Plan, der jetzt zu fassen sei, um zumindest die Pandemie auch dauerhaft in den Griff zu kriegen und nicht nur für diesen sommerlichen Moment. Von Putins Krieg, von Putins Morden gar nicht zu reden. Da wäre es schon ein Erfolg, wenn es gelänge, noch Schlimmeres zu verhindern. Auch hierzulande.