
Lauterbach: Politik hat Kitas vergessen
n-tv
Mit Blick auf die vierte Welle sieht der SPD-Gesundheitsexperte große Mängel beim Schutz von Kita-Kindern. Die Politik habe keine Konzepte vorgelegt, deshalb fehle es an essenziellen Bekämpfungsmitteln wie Luftreiniger. Lauterbach zufolge haben sich die Entscheider beim Pandemieende deutlich verkalkuliert.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wirft den politischen Entscheidern im Bund, in den Ländern und Kommunen gravierende Versäumnisse beim Schutz kleiner Kinder vor der vierten Corona-Welle vor. "Viele politisch Verantwortliche haben keine Schutzkonzepte für die Kitas entwickelt", sagte Lauterbach dem "Spiegel". "Die Kita-Kinder sind fast ungeschützt: Masken und Abstand lassen sich kaum durchsetzen. Es gibt oft keine Luftreiniger und keine Lollitests." Und bei sinkenden Temperaturen werde sich das Kita-Leben bald wieder in die Innenräume verlagern. Covid-19-Impfstoffe sind für unter 12-jährige Kinder noch nicht zugelassen. Lauterbach zufolge haben sich die Entscheider verkalkuliert. "Große Teile der Politik haben auf das Pandemieende im Oktober gewettet. Das war bar jeder Hinterlegung durch wissenschaftliche Fakten." Nun komme es allerdings anders als erhofft: "Wir werden das Problem im Herbst nicht gelöst haben", sagte Lauterbach voraus. In Kitas wie auch in den Schulen werde es in den kommenden Wochen deutlich steigende Infektionszahlen geben.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.