Lauterbach enttäuscht – „Bekämpfung von Corona im Herbst wird nun viel schwerer“
Die Welt
Die Impfpflicht für Menschen ab 60 Jahren ist gescheitert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beobachtet das mit Sorge. Die Bekämpfung von Corona im Herbst sei nun viel schwerer. Schuldzuweisungen würden aber nicht helfen, der Gesprächsfaden dürfe nicht abreißen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat besorgt auf das Scheitern eines Entwurfs im Bundestag für die Einführung einer Corona-Impfpflicht in Deutschland reagiert. Der SPD-Politiker schrieb am Donnerstag auf Twitter: „Es ist eine sehr wichtige Entscheidung, denn jetzt wird die Bekämpfung von Corona im Herbst viel schwerer werden. Es helfen keine politischen Schuldzuweisungen. Wir machen weiter.“
Konkret sahen die Pläne vor, dass für alle ab 60 Jahren eine Pflicht kommen sollte, bis zum 15. Oktober über einen Impf- oder Genesenennachweis zu verfügen. Für 18- bis 59-Jährige, die nicht geimpft sind, sollte zunächst eine Beratungspflicht kommen. Über die Pflichten, Beratungs- und Impfangebote sollten die Krankenkassen bis 15. Mai die Bürger informieren.