Lauterbach entsetzt wegen voller Bundesliga-Stadien
Die Welt
Das Rheinderby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach war ausverkauft. Unter 2G-Regeln sahen 50.000 Zuschauer den Sieg des FC. Im Raum stand da schon die Frage, wie viele Anhänger zukünftig kommen dürfen. Geht es nach SPD-Experte Lauterbach, ist die Antwort klar.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich angesichts der dramatischen Corona-Lage in Deutschland gegen Fußball-Spiele in vollen Stadion ausgesprochen. „Ich finde es hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen“, sagte er BILD AM SONNTAG. „Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel.“
Am Samstag hatte das rheinische Bundesliga-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach vor 50.000 Zuschauern stattgefunden. Das Gesundheitsamt Köln hatte einen entsprechenden Antrag des Kölner Clubs am Freitag genehmigt. „Möglich ist dies aufgrund des als tragfähig eingestuften und erfolgreich praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts mit 2G“, hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle gesagt.