Lateinamerika vermisst Angela Merkel schon jetzt
Frankfurter Rundschau
Deutschland gilt vielen im lateinamerikanischen Subkontinent als Vorbild
Von Argentinien ganz im Süden des lateinamerikanischen Subkontinents bis in den Norden nach Mexiko gibt es nach der Bundestagswahl einen gemeinsamen Nenner. Angela Merkel wird breit gewürdigt, vor allem aber wird ihr nachgetrauert. „Merkel, die Frau, die in einer Welt der Männer brillierte und führte“, schrieb stellvertretend die mexikanische Tageszeitung „El Universal“.
Der Tenor des regionalen Urteils ist, dass die Welt und vor allem auch Lateinamerika Führungsfiguren wie Merkel braucht. Sie und Deutschland stünden symbolisch dafür, dass man mit Einheit, Integrität, Pragmatismus und Besonnenheit auf aktuelle globale Herausforderungen durch wirtschaftliche, politische, soziale und gesundheitspolitische Krisen besser reagieren könne als getrennt und im Konfliktmodus.
Alle Länder machen klar, welche Themen künftig wichtig sind und für welche sie Deutschland an ihrer Seite brauchen: Stärkung der Demokratie, Wahrung der Menschenrechte und vor allem Klimaschutz.